Zahnschmerzen

(Hilfe finden Sie hier: www.zahnarzt-notdienst.de)

 

Was behandelt ein spezialisierter Zahnarzt für Zahnschmerzen?

Jeder Zahnarzt wird im Studium auf Schmerzbehandlungen vorbereitet. Daher existiert keine regelrechte Spezialisierung auf Zahnschmerzen, eher auf Notfälle. Ein zahnmedizinischer Notfall ist immer bei Schmerzen oder in einer anderen Situation gegeben, deren Behandlung nicht zum nächsten Werktag warten kann. Die Behandlung ist für Kassenpatienten kostenlos, wenn sie ihre Versichertenkarte vorlegen können.

Der zahnärztliche Notdienst außerhalb der üblichen Praxiszeiten wird in der Regel von den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen, teilweise zusammen mit den regionalen Zahnärztekammern aufgrund ihres gesetzlichen Sicherstellungsauftrags organisiert. Dazu wird jeder niedergelassene Zahnarzt in Abständen herangezogen. Nicht immer ist dieser auch ständig in der Praxis anwesend und sollte daher vorher telefonisch informiert werden.

Parallel dazu gibt es Praxen, Zahnkliniken und teilweise Universitätskliniken, die einen permanent besetzten zahnärztlichen Notdienst nachts, an Wochenenden oder Feiertagen, teils rund um die Uhr anbieten. Aufgrund von verfügbarer Ausstattung und Personalstruktur kann man hier am ehesten von einer Spezialisierung sprechen. Für größere Notfälle, beispielsweise Verletzungen im Kopf- und/oder Kieferbereich sollte man allerdings die Notdienste der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in größeren Kliniken in Anspruch nehmen. 

Bei plötzlichen, unerklärlichen, pochenden Zahnschmerzen, anhaltenden Blutungen oder einer geplatzten Naht nach einer Operation, bei einem Zahnunfall (gestauchter, geprellter, abgebrochener oder ausgeschlagener Zahn), bei Zahnbeschwerden mit Fieber oder starken Schwellungen kann man sich jedoch bei einem Zahnarzt im Notdienst vorstellen. Allerdings darf dieser in der Notfallbehandlung keine regulären Therapien durchführen. Er ist lediglich verpflichtet, akute Gefahren abzuwehren oder eine Verschlechterung des Zustandes zu verhindern. Um Komplikationen zu vermeiden, werden Eingriffe auf Zeiten mit voller Ausstattung und Besetzung während der üblichen Praxis- oder Klinikzeiten verschoben. Das bedeutet für die Patienten oftmals: Mit Schmerzmitteln versorgt auf den nächsten Tag zu warten.

Schwere schmerzhafte Notfälle stellen beispielsweise fiebrige, eitrige Entzündungen dar, weil diese sich auf den ganzen Körper ausbreiten können. In den meisten Fällen sind die Auslöser Abszesse, die unter lokaler Betäubung geöffnet werden können. Dadurch sind normalerweise die Schmerzen beseitigt und das Risiko von Komplikationen minimiert.

Typisch im Notdienst sind Zahnschmerzen nach Extraktionen, aufgrund einer tiefen Karies, einer Wurzelentzündung oder von entzündeten Zahnfleischtaschen bei einem Zahndurchbruch. In diesen Fällen stehen dem Zahnarzt verschiedene Möglichkeiten des Einbringens von schmerzstillenden oder anderen medikamentösen Einlagen zur Verfügung. Eventuell muss der Wurzelkanal eines Zahnes geöffnet werden (Trepanation), um entzündliche Flüssigkeit abfließen zu lassen und schmerzhaften Druck zu beseitigen. Durch derartige Maßnahmen ist der Patient kurzfristig von seinen Beschwerden befreit und für die endgültige Behandlung am Folgetag vorbereitet.

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